Eurofighter EF-2000 'TYPHOON'

Den Beginn der Entwicklung dieses 'Kampfflugzeugs der 4. Generation' kann man auf das Jahr 1972 datieren. Dort wurde von Großbritannien ein neues Flugzeug ausgeschrieben, das den Harrier ersetzen sollte. 1977 beginnen die Briten und Deutschen mit der Entwicklung eines digitalen Flugsteuerungssystems: Fly-by-wire. In diesem Jahr tritt Frankreich noch dem Entwicklungsprojekt bei.
Am 16.12.1983 wird durch Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien schließlich das EFA-Projekt gegründet, welches das eigentliche Eurofighter-Programm darstellt.

1986 tritt CASA dem Firmenverbund von MBB, BAe und Airitalia bei - und so wird die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH gegründet. Die In-Dienst-Stellung des Eurofighter wird für 1997 geplant, wobei das neue Flugzeug in Deutschland als Jäger 90 bezeichnet wird/werden soll. Die deutsche Wiedervereinigung 1990 bringt die Planungen allerdings ins Wanken.
1992 wird der erste von sieben Prototypen fertiggestellt - die Endmontage erfolgt im DASA-Werk, Manching. Mittlerweile wurde das Projekt in Eurofighter 2000 umbenannt. Bis dieser erste Prototyp - DA 1 - jedoch abhebt, vergehen nochmals zwei Jahre. Am 27.03.1994 hebt in Manching der DA-1 zu seinem Erstflug ab.
Kurz darauf startet der britische DA-2 und drei Monate später der italienische DA-3.

Im Januar 1997 hebt der zweite italienische Prototyp DA-7 - und vier Wochen später der zweite deutsche, DA-5, vom Boden ab.
Die Typen DA-4 ist der zweite britische Prototyp in einer Doppelsitzerversion, DA-6, ebenfalls Doppelsitzer, wird in Spanien erprobt. Die ersten Serienflugzeuge werden ab dem Jahr 2003 als Tranche 1 ausgeliefert.

Das von mir gebaute Modell stellt den Prototypen DA-5 dar, der im Februar 1997 in Manching erstmals abhob und nach 248 Starts und Landung mit insgesamt 225,5 Flugstunden seinen Zweck erfüllt hatte.
Der DA-5 diente hauptsächlich zur Erprobung der neuen EJ-200-Triebwerke und dem CAPTOR-Radar. Weiter folgten Tests der Radar- und Lenkwaffenelektronik, Flugeigenschaften mit Zusatztanks, Luft-Luft-Lenkwaffentests sowie Erprobung der Avionik und elektromagnetische Tests.

Das Modell des Eurofighter 2000 stammt von Italeri, ist im Maßstab 1/48 und wurde 2001 auf den Markt gebracht.
Der Bausatz weist einige Fehler auf, die man jedoch mit etwas Aufwand beseitigen kann. Recht schön sind die versenkten Gravuren am Modell, die die Farbgebung etwas erleichtern. Leider sind die Übergänge vom Rumpf zum Tragwerk nicht ganz passend - wie noch einige andere Bauteile. Das "Innenleben" des Cockpit, Fahrwerkschächte und Luftbremse ist einfach gehalten und könnte mittels Zurüstsätzen bzw. Scratcharbeiten verbessert werden.

Den Eurofighter habe ich ohne Einsatz von Zurüstsätzen gebaut - einfach aus der Schachtel. Lediglich die Vorflügel wurden aus den Tragflächen ausgesägt und in ausgestelltem Zustand dargestellt. Die Cockpithaube und Abdeckung der Luftbremse verbaute ich offen, da erhebliche Nachbesserungen nötig gewesen wären, hätte ich beide Abdeckungen geschlossen verklebt.
Das neuere Eurofighter-Modell von Revell soll besser gespritzt und detailliert sein ...

Im Oktober 2009 konnte ich dieses Modell während der 3. EURO-MODELL in Ried im Innkreis erwerben.

Material:

  • Eurofighter 2000 TYPHOON - Italeri

  • Bauzeit: 11/2009 - 02/2010
  • Bausatzkosten: 10 Euro
  • Spachtel (flüssig & zäh)
  • Naßschleifpapier
  • Farben: Tamiya, Gunze
  • Ölfarben von Lukas
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