Der mittlere Kampfpanzer M 48 A1 wurde ab 1957 von der Bundeswehr erworben; 200 Panzer bildeten das "erste Rückgrat" der deutschen Panzertruppe.
1959 wurde der M 48 zum Modell A2 weiterentwickelt aufgrund der technischen Probleme des A1. Davon erwarb die Bundeswehr 1492 Stück. Diese M 48 A2 kamen in die
Panzer- und Panzerjägerbataillone.
Die Hauptbewaffnung des M 48 war die 90mm-Bordkanone sowie ein .50-MG, das in der Kommandantenluke integriert war.
Der M 48 war in der Ausführung A2C der Standardpanzer in den Panzerbataillonen und ersetzte den M 47. Der A2C erhielt einen verbesserten Entfernungsmesser und ein
besseres Laufwerk. Die Ketten wurdenjedoch von den amerikanischen Ausführungen übernommen und beibehalten.
Als M 48 A2CG wurden am Turm beidseitig die Nebelwurfanlagen angebracht und nochmals ein verbesserter Raumbild-Entfernungsmesser ist eingebaut worden.
Ab 1978 wurden 650 A2C mit der 105mm-Bordkanone des Leopard 1 nachgerüstet. Dazu kam die neue Kommandantenluke - mit MG 3 - und ein Fahrer-Bildverstärkungsgerät.
Dieses Modell war jetzt der M 48 A2 GA2. Dadurch wurde eine leichte Verbesserung in der Ersatzteilversorgung erreicht.
Trotzdem die Entwicklung des LEOPARD 1 auf vollen Touren lief, hielt man am M 48 A2C fest, der sich bewährte. Nachdem der Leopard 1 seine Serienreife erlangte,
wurden die M 48 A2C und CG der PzBtl durch den Leopard 1 ersetzt.
Die M 48 A2 GA2 blieben solange im aktiven Truppendienst, bis diese vom LEOPARD 2 abgelöst wurden - und fanden bis in die 90er Jahre hinein noch in den
Heimatschutzbataillonen Verwendung, bis der M 48 schließlich endgültig ausgemustert und auch dort durch den Leopard 1 ersetzt wurde.
Der Bausatz von Tamiya ist in der Version A3 zu erwerben. Dadurch bedingt hatte ich einen - nicht bedachten - erhöhten Aufwand, das A3-Modell auf A2 'zurück zu bauen'.
Weiterhin verwendete ich von LO-MODEL einen Umbausatz sowie von AFV eine Einzelgliederkette.
Ursprünglich wollte ich das Modell "nur aus den Schachteln bauen", was sich aber durch die angestellten Recherchen über das Original schließlich als illusorisch
erwies. Die Verwendung von Sheetmaterial, Teilen aus der Grabbelkiste, Spachtelmasse und diversen Drähten floß in den Bau mit ein. Aus dem geplanten "Testmodell" für
das Ausprobieren von neuen Maltechniken, Verschmutzungen etc. entwickelte sich ein Modell, dass viel mehr Zeit benötigte als ich eigentlich wollte.
Andererseits war es mein Ehrgeiz, ein ansehnliches (und halbwegs dem Original entsprechendes) Modell zu bauen und der Skrupel, einen Bausatz bei Nicht-Gelingen "einfach
so" wegzuwerfen, wenn er mißlingt.
Material:
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- M 48 A3 - Tamiya
- M 48 A2GA2 Umbauset - LOMODEL
- M 48 / M 88-Kette - AFV-Club
- Panzerbesatzung - DOLP
- Sheetmaterial
- Drähte und Kabel
- Teile aus der "Grabbelkiste"
- Bauzeit: ca. 6 Monate
- Baukosten (komplett): ca. 50 Euro
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- Holzbrett - selbstgebeizt
- Holzspachtel / Styropor
- Streugras von NOCH & HEKI
- Decovlies von HEKI
- Meerschaum
- Streumaterial für Bäume & Büsche
- Farben: Tamiya, Gunze, Vallejo
- Ölfarben, Pastellkreiden, MiG-Pigmente
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