Baubericht: Mittleres Raketenartilleriesystem MARS

Diesen Bausatz des MARS hat Revell nicht mehr in seinem Produktprogramm. Das ist insofern schade ist, da das DRAGON- und auch das uralte ITALERI-Modell „nur“ die Teile für das amerikanische MLRS enthalten. Es handelt sich dabei zwar um Kleinigkeiten, z. B. Antennenfüße, aber der Hauptfehler ist die amerikanische Kette. Vielleicht kommt das Modell irgendwann nochmal als Wiederauflage in den Handel.

Revell hat die DIEHL-Kette in guter Vinylausführung beiliegen, außerdem die spezifischen BW-Teile wie Kettenschürzen, Antennen usw. Weiterhin ist ein bisschen Inneneinrichtung der Kabine dabei – wobei ich jetzt nicht weiss, ob beim DRAGON-Modell auch eine Inneneinrichtung beinhaltet.
Den Bausatz habe ich im Dezember 2003 sehr günstig online „geschossen“. Dann lag er einige Zeit "auf Halde" und harrte der Dinge, die irgendwann mal kommen sollten. Andere Vorhaben gingen vor oder waren gerade mitten drin. Irgendwann war es dann soweit - ich zog die MARS-Schachtel hervor und begann mit dem Bau.

Mein ursprünglicher Gedanke war, den MARS out-of-the-box zu bauen - das Modell nur rein mit den Spritzgussteilen, die dem Modell beiliegen. Von der Fa. Voyager gibt es zwei Ätzteilsätze, die ich mir jedoch nicht zugelegt habe - man muss nicht für alle und jedes Modell PE-Teile verarbeiten.
Die Spritzlinge waren gut gegossen (keine "Fischhäute"), aber an einigen Einzelteilen befanden sich Angüsse und Sinkstellen - meistens an den verkehrten, also sichtbaren Stellen. Über die Passform der Teile konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen ... dazu komme ich im Laufe dieses Berichts noch.

Bereits lange vor dem Baubeginn habe ich immer wieder Recherche und Materialsammlung über den MARS betrieben. Ich baue einen Werfer, wie er bei der Bundeswehr im Einsatz ist/war und legte deswegen mein Augenmerk auf die speziellen Sachen - Details & Kleinigkeiten, die das BW-Fahrzeug von der amerikanischen Version unterscheiden und vor allem, was im Bausatz nicht wiedergegeben ist.

 

WERFER und FAHRWERK

 

Ohne großes Aufheben machte ich mich über den Raketenwerfer her. (Bild rechts)
Dieser Aufbau besteht nur aus wenigen Teilen, wobei man beim Verkleben der Seitenwände und des Daches sorgfältig arbeiten sollte. Die Seitenwände des Werfers passen gut zueinander und bereiten keine Probleme - aber möglicherweise macht dann das Werferdach Schwierigkeiten! Ich bin vermutlich etwas unaufmerksam zu Werke gegangen und musste deswegen, nachdem der Kleber trocken war, an verschiedenen Stellen leicht spachteln und schleifen, u. a. am Dach des Werfer's, das an zwei Seiten ca. 0,5mm Überstand über die Seitenwände hatte (rote Markierungen & Pfeile).

Bevor ich das Dach aufgeklebt habe, musste dies natürlich ein bisschen berichtigt werden. Bei verschiedenen Originalbildern ist erkennbar, dass auf dem Dach rauhe Flächen in Rechteckform sind. Das Bausatzdach ist jedoch glatt, also keine Anti-Rutsch-Flächen.

Mit der Beseitigung dieses Mangels hatte ich wenig Probleme.

Erst versuchte ich die Ausmaße dieser Rechtecke einigermassen herauszubekommen, bevor ich mit TAMIYA-Klebeband das Dach maskiert habe. Dann befüllte ich den Farbbecher meiner Spritzpistole mit Mr. SURFACER 500 (unverdünnt!) und brushte diesen Flüssigspachtel mit der Düse M und 3,5bar Kompressor-Arbeitsdruck auf das Werfer- und auch auf das Kabinendach, dem ebenfalls diese Flächen fehlten.

Nach dem Trocknen und abziehen des Klebebandes hatte ich meine Anti-Rutsch-Flächen auf den beiden Dächern angebracht.

Die Wanne - oder besser das Fahrwerk - des MARS ist von der Passform her akzeptabel! Rein theoretisch würde dieses große Bauteil auch ohne kleben halten, aber sicher ist sicher. Deswegen wurde an einigen markanten Stellen etwas mehr Kleber aufgetragen, um so gleich Klebenähte zu kaschieren. Auf dem Bild rechts ist eine minimale Unsauberkeit erkennbar, die durch den Kleber "verspachtelt" wurde. Außerdem war in kleines Loch vorhanden (Pfeil - Produktionsmangel?), das mit Flüssigspachtel mühelos beseitigt werden konnte.

Wie das Fahrwerk zueinander passte, ist an der seitlichen Klebekante nochmal erkennbar. Einige minimale Spalten sind zu sehen, die aber nach dem Zusammenbau aufgrund Kette und Kettenschürzen nicht mehr sichtbar ist. Trotz dieses Spalts finde ich den guten Übergang von Oberbau zur Wanne bemerkenswert.
Der gelbe Pfeil zeigt auf die Ausbauchung der Seitenvorgelege, die einen unten ebenfalls einen minimalen Spalt aufweisen. Daran habe ich nichts geändert, da diese Stelle später auch „unsichtbar“ bleibt. In die gelben Kreise kommen später die Stützrollen des Rollenlaufwerks.

Während das Fahrwerk in aller Ruhe vor sich hintrocknen konnte, widmete ich mich als nächstes dem drehbaren Untergestell des Werfers.

Bild links: 1 zeigt die Klebepunkte, an denen nach der Grundierung beide Teile (Werferkasten / Drehgestell) miteinander verklebt werden. Beide Teile können ohne großes Aufhebens beweglich gebaut werden. 2 sind die Hubkolben, die einerseits einer längeren Schleiferei unterzogen wurden (Klebenähte) und andererseits mit verantwortlich sind für den Höhenrichtbereich des Werfers.
Bild rechts: In der Seitenansicht zeigen die Hubkolben nach oben – in etwa die Abschusserhöhung. Innerhalb der gelben Kreise sind wieder Spachtel- und Schleifarbeiten erkennbar – aufgrund deutlich sichtbarer Klebespalten beim Einbau des Gelenks (siehe links 1).

 

FAHRERKABINE

 

Das Zusammenkleben des Fahrerhauses las sich im Bauplan verhältnismässig einfach - in der Praxis war dem aber leider nicht so.
Nach einigem Studium der Anleitung habe ich mich entschlossen, die beiden Einstiegstüren beweglich zu bauen. Nach dem Rohbau der Fahrerkabine bohrte ich vorsichtig 0,5mm große Löcher durch die Türangeln, in denen später die Türen "eingehängt" werden.
Die gelben Pfeile zeigen auf die Bohrungen.

 

Links ist die Fahrertür einmal "trocken angepasst". Der Draht (0,3mm stark) war lediglich ein Provisorium und wurde von mir gelb gekennzeichnet zwecks besserer Erkennbarkeit auf dem Bild.
Der gelbe Pfeil zeigt auf einen Haltebügel, der aus 0,5mm-Federstahldraht angefertigt wurde. Hinter der Fahrerkabine habe ich eine Schäkelhalterung selbstgescratcht, da im Bausatz leider nicht das Haltekabel für die Kabine (inkl. Verlegung etc.) vorgesehen ist. Im gelben Kreis ist ein Bauteil, das für den Bw-MARS leider auch nicht ganz passt. Hierhin gehört eigentlich ein glatter, mehreckiger Aufbau – und der „Stengel“ für die RKL (Rundum-Kennleuchte). Hier wusste ich noch nicht, wie ich das nachbilden sollte – mit meinen 'Grabbelsachen'.
Auf dem rechten Bild ist die Fahrertür geöffnet, der (Draht)Handgriff noch besser erkennbar wie auch die Halterung für das „Kabinenfangseil“ (wenn die Fahrerkabine aus Wartungsgründen nach vorn abgeklappt wird. Darunter bzw. dahinter befindet sich der Motor ... )

 

Das linke Bild zeigt die Innenseite der Kabinenfront – mit jeder Menge Sinkstellen. Das Spachteln und Schleifen an diesem Bauteil / an dieser Stelle ist was zum Wahnsinnig-werden. Aber ich war gezwungen, diese Löcher unsichtbar zu machen, denn die Türen des MARS sollten offen werden. Mittig ist die Konsolenhalterung für ein Bediengerät bereits verklebt.
Auf dem rechten Foto ist die linke Motorenwand abgelichtet - mit der Halterung/Führung des Kabinenfangseils (4) – (einigermassen) nachgebaut nach Fotovorlage mit Sheetresten aus der Grabbelkiste. 1 ist die zweite Schäkelhalterung, 2 der Griff zum Öffnen der Wartungsklappe und 3 eine Schaufelhalterung.
Außerdem sind hier die obligatrischen, verspachtelten Löcher zu sehen, die jetzt nicht mehr gebraucht werden.

Ich habe mir aus meinem Fundus verschiedene Sachen zusammengesucht, die ich für den MARS noch brauche.
Einmal handelt es sich um den Kopf der orangen Rundum-Kennleuchte. Hier war ich noch der Meinung, dass ich das mit einer orangen Leuchtdiode machen kann - aber nach verschiedenen Passungen ging ich von diesem Gedanken weg und entnahm einem FUCHS-Bausatz das entsprechende Bauteil.
Weiterhin liegen hier Schäkel und Seilkauschen sowie ein selbstgedrehtes Kupferkabel. Daraus habe ich mir dann später das Kabinenfangseil zusammengebastelt (und bemalt), das an der linken Motorwand befestigt wird.

 

Zwei Bilder des MARS! Das Modell ist ohne Kleber zusammengesetzt, um einen Blick auf die Grösse zu bekommen. Die verschiedenen Baugruppen halten auch ohne Kleber zusammen!

 

KABINENDETAILIERUNG

 

Das Interieur-Grün habe ich mit Tamiyafarben „Pi-mal-Daumen“ zusammengemischt. Die MARS-Fahrzeuge wurden nach dem Kauf aus den USA auf deutsche Verhältnisse umgerüstet (nach der Beschaffung fuhren die MARS noch mit Ami-Ketten und MERDC-Tarnung), aber ich konnte keine eindeutigen Beweise finden, dass im Zuge der Um- oder Nachrüstung alle Kabinen innen ins Bw-übliche CREMEWEISS umlackiert wurden. Deswegen entschied mich mich für die „Grünlösung“.

 

Hinter dem Fahrerhaus befindet sich beim MARS der Motorraum. Die obere Abdeckung hat ein geschlossenes Gitter eingegossen, das mir aber immer weniger gefiel, je länger ich das Bauteil betrachtet habe. Also nahm ich meine Grabbelkiste wieder zur Hand - und fand ein Gitter, das mir passend erschien. Nach einigen Bohr-, Säge- und Schleifarbeiten hatte ich die schlechte Plastiknachbildung ausgeschnitten und konnte mein Gitter anpassen bzw. -kleben. (Bild links)
Jetzt war die Abdeckung durchsichtig - und ich war mir nicht sicher, ob man später in diesen Hohlraum hineinsehen konnte. Aus dem Deckel einer Lebensmittelverpackung schnitt ich mit ein Stück aus und passte es dem Inneren des Motorraumdeckels an. Danach wurde es noch mit Mattschwarz lackiert und auch gleich verbaut. (Bild rechts)

Weiter ging es mit der Detailierung / Detailbemalung des Innenraumes, denn schließlich muss die Fahrerkabine fertig sein, bevor ich mich farblich um das Fahrzeugäußere kümmern konnte. Der Block mit den seitlichen Armaturen 4 war kein Problem, auf der linken Seite 5 habe ich eine extra Klappe KALKWEISS gekennzeichnet, nach einem Vorbildfoto.
Aber während der ganzen Arbeit haben mich immer wieder die beiden dicken Blöcke gestört, die das Gas- und Bremspedal darstellen sollten. Wieder nach einiger Überlegung (über Nacht) bin ich auf den Trichter gekommen, wie ich das beseitigen könnte.

Das Ergebnis meiner Überlegungen und Bemühungen ist auf dem Bild als 1 und 2 beschriftet. Das rote Ding 5 stellt ein Gebläserohr dar. Darauf bin ich gekommen, als ich wiederum Originalbilder der Kabine durchgeschaut habe. Mir hat die Farbe als Kontrast gefallen – und nach einem Blick in die Restekiste hat’s wieder bei mir Klick gemacht. Der Rest war ein bisschen einadriger Draht, rot angestrichen, zugeschnitten und mit einem 0.5mm-Bohrer die Haltelöcher ins Plastik bohren

 

Die Innenseite des Daches mit den Armaturen, die dem Bausatz beiliegen.
Die beiden Bediengeräte habe ich "etwas vermalt". Nachdem ich dieses Bild aufgenommen hatte, habe ich nochmal mit Weiss, Schwarz und einem sehr dünnen Rundpinsel der Grösse 3/0 hier nachgearbeitet. Auf der anderen Seite hätte ich mir das aber auch sparen können, denn vom Dach der Kabine sieht man als Live-Betrachter so gut wie nichts - selbst wenn man "ganz nah ans Modell rangeht".

Schließlich setzte ich die Innendetailierung der Fahrerkabine fort - zuerst an der Frontseite.

Angebracht habe ich Gebläserohre aus dem schon oben benutzten Draht, der noch rot bemalt wurde (1). Ein Rohrausgang erhielt einen Auslasstrichter (2), der aus einem Reststückchen geschnitzt wurde. Schließlich brachte ich für den Beifahrer noch einen Haltegriff an (4), bevor die weiteren Bausatzteile verbaut wurden ... das Armaturenbrett (3), der Lenkhebel und mittig das Bedienpult zum Schießen mit dem Werfer.
Überhalb dieses Bedienpults ist ebenfalls noch ein nachgebauter Haltegriff in die Frontplatte eingebaut worden.

Revell hat dem Bausatz eine Funkgeräteausstattung mitgegeben - die mir allerdings im Rohzustand sehr amerikanisch ausgesehen hat.

Nach einer Trockenprobe dieser Bauteile (gem. Bauplan) habe ich einigermassen versucht, den Funkgeräten durch Farbe ein "Bundeswehraussehen" zu geben. Angemalt wurde die Stirnseiten mit einem 5/0er Pinsel - aus meiner Erinnerung, denn ich fand keine Referenzbilder.
Nach dem Einbau in die Rückwand der Kabine brachte ich noch einen Hebel (4) und Drähte (1 = Stromkabel, 2 = Verbindungskabel) an, um ganz grob ein SEM 35 zu simulieren. Dazu wurde auch noch eine Frequenz-/Kanalskala "gemalt" (3)

Die Fahrzeugsitze habe ich mit STAUBBRAUN von Gunze (1) und OLIV DRAB von Tamiya (2) bemalt.

Das Washing ist bereits trocken und ein leichtes Trockenmalen folgte noch diesem Bild. Meine Intention waren abgenutzte, gebrauchte Sitzgelegenheiten - und ich war der Ansicht, dass die Sitze 1 den Eindruck von abgesessenen Leder erweckt haben – mein ich.

 

Wie ich schon einmal erwähnte, will ich den MARS mit offenen Türen machen. Nach dem Betrachten der Bausatz-Türen - und dem Vergleich mit Referenztüren (Originalbilder) konnte ich nicht umhin, auch an diesen innen Türen etwas nachzuarbeiten, von der Außenseite waren sie in Ordnung.

1 sind die Öffnungshebel der Tür, die zusätzlich auf eine Plastikscheibe gegeklebt wurden. Bei 2 habe ich die angespritzten Türgriffe angesägt und -gebohrt, da diese "offen" sind. Im gelben Rechteck sind die Führungsschienen der Türverriegelung und bei 3 sind noch Hebel für die Fenster angebracht worden.
Die Türfenster sind beweglich - bereits vom Bausatz her ...

Der richtige Aufsatz/Halter (rotes Rechteck), über den ich mir zu Beginn noch den Kopf zerbrochen habe, ist beim REVELL-MARS doch mit dabei! Der 0,5mm Federstahldraht (einfacher Pfeil) ist hier nur eingesteckt und stellt die Haltestange für die RKL dar. Der Boden der RKL (Doppelpfeil) ist verklebt (und ist von einem TPz FUCHS entliehen, wie ich weiter oben bereits geschrieben habe).
Die richtigen Antennenhalterungen (gelbes Rechteck) sind nun ebenfalls verklebt und vorgebohrt für 0,3mm Federstahl als Antennen!

 

Auf dem nebenstehenden Bild sind nochmal alle fertigen (sowohl vom Detail als auch farblich) Einzelteile der Fahrerkabine aufgelegt.
Damit konnte ich mit dem Zusammenbau der Kabine beginnen ...

 

 

 

ZUSAMMENBAU der KABINE

 

Beim endgültign Zusammenbau der Kabine traten jetzt plötzlich die Schwierigkeiten auf! Beim Trockenpassen vorher ist mir nicht aufgefallen, dass die Passform doch nicht so 100%ig genau ist wie es sich dargestellt hat.

An allen Ecken und Enden sowie Klebenähten waren Spalten vorhanden, die sich trotz meiner Bemühungen nicht beim Verkleben schließen liessen. Wenn es auf der einen Seite gepasst hat, ging es auf der anderen Seite wieder "aus dem Leim". Während die Seitenteile des Motorraums so leidlich hielten, musste ich die Kabine mit Klebeband fixieren, während der Kleber getrocknet ist.
Alle Kanten der Kabine und des Motordecks musste ich verspachteln. Dazu nahm ich wieder denn Flüssigspachtel Mr. Surfacer 500 her.

Bei der nachfolgenden Bilderserie kann man gut erkennen, welche Nachbesserungsarbeiten durch die schlechte Passform nötig waren und was ich noch in Eigeninitiative sowie "nach Bauanleitung" hinzugefügt habe.

- ganz links: Auspuff angebracht (1) - Öse aufgebohrt (2)
- 2. v. links: Seitenteile verspachtelt und Seitenfenster maskiert
- 2. v. rechts: Dach verklebt und fixiert
- ganz rechts: Frontscheiben mit MASKOL maskiert

 

Nachdem an der Kabine sowohl der Kleber als auch der Flüssigspachtel trocknen mussten, konnte ich mich den Restarbeiten an der Fahrzeugwanne widmen.
Als ich den Abschluß am Heck aufklebte, waren auch hier wieder große Spalten zu sehen. Diese wurden dann ebenfalls mit Spachtelmasse "zugekleistert" (Bild links) und tags drauf nass verschliffen (Bild rechts).

 

Schließlich ging es jedoch bei den Klebearbeiten dem Ende entgegen - und auch die Spachtel- und Schleiferei näherte sich dem Schluß. Dem Modell konnte ich jetzt den Werfer aufsetzen und fotografieren. Dabei sind mir aber immer noch einige Löcher oder Spalten aufgefallen, die sich teilweise an sehr exponierten Stellen befanden.

 

Die Beleuchtungsanlagen konnte ich zwischenzeitlich auch bemalen. Nach einer grünen Grundierung wurden die Leuchtkörper mit silber unterlegt, bevor ich dann rot, klar (2) bzw. orange, klar auftrug (3). Beim dem orangen Blinklicht musste ich nochmal nacharbeiten.

Bei diesem Modell habe ich zum ersten Mal die Scheinwerfer (1) ausgefräst und mit 2-K-Kleber aufgefüllt, um den Anschein eines echten Glases zu erwecken. Dieser Kleber bzw. der Härter hinterließ aber einen leichten Gelbton.

Auf diesem letzten Bild ist eine Übersicht über den "speziellen Spritzling", in dem Revell die Bundeswehrteile dem MARS-Modell beigelegt hat:

  • 1 = Kettenschürzen
  • 2 = Marschabdeckungen des Werferheck's
  • 3 = Schmutzfänger beidseitig vorn & hinten
  • 4 = Leitkreuz
  • 5 = Schutzrahmen für Kabinendachluke
  • 6 = sonstige Anbauteile
  • 7 = Schäkel
  • 8 = Beleuchtungskörper
  • 8 mitte = Stützen für den Werfer
  • 9 = geschlossene Fensterschilde

Viele der durchgeführten Arbeiten konnte man nach der Lackierung nicht mehr sehen (so soll es ja auch sein). Etliche Detailierungsarbeiten im Inneren der Fahrerkabine sind ebenfalls nicht mehr sichtbar - aber (zum Glück) fotografisch dokumentiert.
Die Art und Weise, wie ich beim Bemalen vorgegangen bin, schreibe ich hier nichts und verweise auf eine detailierte Beschreibung in einem anderen Baubericht. Mit diesen Link BEMALUNG kann man ausführlich nachlesen, wie meine Bundeswehrfahrzeuge ihre Flecktarnung bekommen.

 

 

Den MARS habe ich auf einer kleinen Vignette plaziert, die hier zu sehen ist.

 

 

 

E N D E
nach oben