Baubericht: Lkw MAN 7t mil gl

Die 7-Tonner-Variante des MAN lag - neben dem 5- und dem 10tonner - schon längere Zeit "auf Lager". Aufgrund verschiedener Recherchen, Hinweise und Ratschläge habe ich mir auch noch Zurüstteile besorgt.

Die Zurüstteile (rechtes Bild) bestehen aus dem PE-Satz von Eduard und Resin-Reifen von MR-Modellbau, die sowohl die richtige Reifenbreite, das Profil als auch die korrekte Anzahl der Felgenschrauben haben (im Gegensatz zu den Bausatzfelgen und Gummireifen). Der einzige Nachteil der Resinreifen ist der fehlende Aufdruck an den Reifenflanken.

Um meine "Dioramen-Idee" zu verwirklichen und das Modell etwas interessanter zu gestalten, kamen weiterhin von MR der MG-Lafettensatz und eine LKW-Besatzung von ELITE dazu. Die STENCILIT-Schablonen nahm ich zur Vorsicht mit dazu, falls die taktischen Zeichen des LKW's nicht passen.

Der nachfolgende Baubericht zeigt nicht die korrekte Reihenfolge des Bau's, sondern ist gegliedert in die drei Hauptbaugruppen Rahmen, Pritsche und 'Hütte' - das Fahrerhaus. Weiterhin ist noch ein weiterer Bauabschnitt mit den verschiedenen Einzelteilen Reifen, Besatzung und MG-Lafette.

 

 

INHALTSVERZEICHNIS

 

Rahmen des MAN Pritschenaufbau Zurüstteile Fahrerkabine Fertiges Modell

 

 

Der Leiterrahmen des 7tonner's

Die eindeutige und gut beschriebene Anleitung beginnt mit dem Zusammenkleben des "Unterbau's". Dies ist die Voraussetzung, um später die Fahrerkabine und Ladepritsche aufbauen zu können.

Knifflig ist beim Zusammenkleben des Rahmens das Anbringen der Verbindungsstege. Hierbei muss man sorgsam vorgehen, damit die beiden langen Rahmenteile korrekt sitzen - sowohl von der Länge als auch entsprechend parallel. Beim Anbringen der Stoßdämpferfedern muss man ganz leicht tricksen, denn die Klebepunkte sind nicht ganz glücklich vom Hersteller gewählt. Weitere Einzelteile, die zwischen die Rahmen gehören, kann man während der Trocknung des Rahmens erstellen, denn diese können nachträglich verklebt werden. Die Zwischenteile (u. a. Getriebeblock) stabilisieren das Ganze. Beim Verbauen der Achsen ist nochmals Sorgfalt geboten, um die Kardanwellen korrekt anzubringen.

Auf dem rechten (oberen) Bild kann man bereits den Auspuff erkennen, der aufgrund der Ätzteile mit der richtigen Befestigung verbaut wurde.

Im Heckbereich des Rahmens können PE-Teile angebracht werden. Unbedingt nötig ist das nicht, da dieser Bereich später außerhalb der "einfachen Betrachtung" liegt - aber ich habe ja den LKW mit einem "Anhängsel" geplant.
Somit ist das Verbauen dieser beiden Ätzteile eigentlich eine Pflichtaufgabe, die auch keinerlei Probleme bereitet. Jedoch sollte man vor dem Ankleben ein entsprechendes Orignalbild anschauen, um die korrekte Positon dieser beiden "Steckdosen" zu kennen.

 

Nach diesen relativ einfachen Arbeiten konnte das Fahrgestell (beiseite gelegt und später) grundiert werden. Dazu nahm ich Mr. Surfacer 1000 (Bild links). Diese Grundierung gewährleistet überall gleichmässige Haftung der Farbe und zeigt außerdem, ob man noch irgendwo vergessen hat, Gußgrate zu entfernen oder bei Spachtelarbeiten nochmals nachschleifen muss.
Bei der Verwendung von PE-Part's sind an den Rahmenaußenseiten einige Löcher (und teilweise Sinkstellen), die an später sichtbaren Stellen liegen - durch den Gebrauch der Ätzteile für den Auspuff aber überflüssig sind.

Rechts ist der Rahmen jetzt schon komplett mit der Tamiyafarbe NATO GREEN XF-67 deckend überbrusht. Der Boden der Fahrerkabine ist hier nur lose aufgelegt, um die korrekte Passform zu überprüfen.

Die Auspuffrohre und den "Endtopf" habe ich dann mit seidenmattem Schwarz angepinselt - als Grundierung für die weiteren Arbeiten. Über das Schwarz kam ein stark verdünntes Grün - mit dem die Auspuffrohre lackiert sind beim Neueinbau.
Nach relativ kurzer Zeit verändert der Auspuff jedoch seine Farbe - und dem wollte ich Rechnung tragen. So habe ich mit verschiedenen Ölfarben, sehr stark verdünntem GUNZE-Rost und einigen Pigmenten dem Auspuff das Aussehen gegeben, wie es links zu sehen ist.

Weitere kleine Farbarbieten am Fahrgestell sind das Markieren verschiedener Schrauben an den Achsen bzw. am Fahrgestell. Bilder hiervon sind weiter unten - beim Bau der Fahrerkabine - zu sehen.

Die Grundarbeiten am Fahrgestell des MAN sind so bereits abgeschlossen.

 

Bau und Bemalung der Ladepritsche

 

Der Grundaufbau der Pritsche ist recht einfach zu machen: Boden - vier Bordwände mit Plane - Dach. Die Plane ist gegossen, aber ein kleiner Faltenwurf "an den richtigen Stellen" wurde von Revell berücksichtigt. Bis es "zur Farbe" kommt, ist das Planendach nur aufgelegt und noch nicht verklebt. Auf dem linken Bild kann man erkennen, dass hier die Passform stimmt!

Am Boden, unter der Pritsche, sind einige Querträger zu verkleben, die aber auch sehr gut passen. Beim Anbringen dieser Träger gilt es nur etwas aufzupassen, dass man die richtigen Teile an die richtige Stelle klebt - da alle Acht ziemlich gleich aussehen, aber doch eine bestimmte Form haben.

Das untere Bild zeigt die Ätzteil-Bordwandverschlüsse aus dem Eduard-Satz. Diese Ätzteile verbessern das Aussehen gegenüber der angegossenen Verschlüsse um Welten. Das Abschleifen der Plastikimitate erfordert jedoch viel Geduld, die sich aber lohnt!

Am Heck der Pritsche brachte ich selbst eine Plane an (Bild rechts). Ich wollte mir dadurch das Bemalen der Ladefläche ersparen ...
Die Plane ist die Frischhaltefolie eines Speisequarkbechers gewesen, die ich zugeschnitten habe und außerdem etwas glätten konnte.

Ein größerer Fehler ist Revell beim Herstellen der hinteren Ladebordwand passiert. Hier wurden die Querrippen zur Stabilisierung schlichtweg vergessen! Bei den seitlichen Wänden sind sie komischer- oder glücklicherweise vorhanden.

Nachgebildet habe ich diese aus zwei dickeren Plastikstreifen, die vorher auf die richtige Länge und Breite geschnitten wurden. Auf die Dicke dieser Streifen muss man natürlich auch achten. Nach dem Verkleben wurden die oberen Ecken der kantigen Streifen mittels Schleifpapier gerundet. Wenn später Farbe drauf ist, fällt der Nachbau gar nicht mehr auf.

 

Beim der nachfolgenden Bilderserie sind schon verschiedene Unterbauten - unter der Pritsche - angebracht. An den seitlichen Staukästen muss man vorher auch wieder viel abschleifen, um die Ätzteile anzubringen.
Der Spritzschutz - beidseitig angebracht - ist eine besondere optische Aufwertung, im Vergleich zum groben, einfachen Plastikteil. Das Verbauen dieser Teile sollte mit der nötigen Gelassenheit gemacht werden, da hier schnell etwas verbogen werden kann und dies dann nicht in die richtige Form "zurückbiegbar" ist.

Alles in Allem lohnt sich die Verwendung der PE-Teile für den MAN auf jeden Fall! Und nicht nur hier an der Pritsche ...

 

Meine Heckplane war mein Sorgenkind. Ich brachte es nicht hin, einige Falten dort hinein zu produzieren.
Also wurde sie erstmal grundiert (gemeinsam mit anderen Bauteilen) - wieder mit GUNZE SURFACER. U. a. wurden dadurch die kleinen Unregelmässigkeiten (das rauhe Muster) geglättet.

Und schließlich kam auch hier NATO GREEN XF-67 als Grundfarbe gebrusht zum Einsatz.

Während der Bauphase begannen meine Überlegungen, wie ich den Lastwagen optisch interessanter gestalten kann. Der Geistesblitz kam, als ich auf der Strasse ein BW-Fahrzeug mit "gemalter Plane" sah, die zudem recht ausgeblichen wirkte.
Umgesetzt habe ich diese Idee, indem zuerst der Unterbau der Pritsche (alles, was Metall war) mit Farbe versehen habe per Airbrush.

 

Danach wurde der Verlauf (= die Ränder) der schwarzen Flecken mit dem Pinsel und verdünntem NATO BLACK XF-68 vorgezeichnet (Bild rechts). Die entstandenen Flecken malte ich dann mit der Airbrush aus.

 

Die selbe Vorgehensweise (vorzeichnen und ausmalen mit Airbrush) verwendete ich für die braunen Flecken mit NATO BROWN XF-69.
Nebenstehend ist die Grundfarbgebung zu sehen, die jetzt soweit erst einmal abgeschlossen war.

 

Nachdem der Unterbau fertig (gebrusht) war, konnte ich mich an die Plane(n) begeben. Gemäß dem Vorbild, das ich auf der Strasse gesehen habe, wurde die Plane gepinselt.
Dazu habe ich die Tamiyafarben wieder leicht verdünnt, damit sie nicht so dick auftragen beim Trocknen. Dabei darf man aber nicht so gut verdünnen, dass die Deckkraft drunter leidet - und man sollte hierfür einen guten Pinsel nehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass man Streifen zieht.

Jetzt, nach dem Anbringen der Grundfarbe - und noch vor den "Verfeinerungsarbeiten" - war die Zeit gekommen, die Decals am Fahrzeug anzubringen.
Wohltuend ist hier die verhältnismässig geringe Anzahl der Decals. Verarbeiten bzw. anbringen ließen sie sich einfach und effektiv: Die entsprechenden Stellen habe ich mit Klarlack "glatt gemacht", danach mit 'Weichmacher' das Anbringen und nach dem Austrocknen noch eine leichte Versiegelung der Decals mit Klarlack matt oder seidenmatt.
Wenn die Decals etwas taugen (wie diese von Revell), dann sieht es aus, als wären die taktischen Beschriftungen wirklich aufgemalt.

 

Und schon ging es weiter mit Farbe ...
Die Airbrush kam wieder zum Einsatz. Ich habe die drei Farben der Plane jeweils aufgehellt und im Innenbereich gebrusht. So ist der Eindruck einer Plane entstanden, die aufgrund Alter, Witterung etc. verwittert bzw. ausgeblichen ist (Bilder links). Zwischendurch wurde das Bordwerkzeug noch bemalt und unter der Pritsche angebracht. Hier habe ich auf Ätzteilschnallen verzichtet, da man dieses Werkzeug leider nach der Fertigstellung nicht mehr sieht.
Und schließlich kam bereits ein erster Trockenmaldurchgang in heller Farbe (Bild rechts).

 

Nach zwei Filtern auf dem Fahrzeug und einem leichten Washing habe ich wiederum das Trockenmalen gemacht. An der Plane natürlich verstärkt, denn ich wollte den ausgeblichenen Eindruck verstärken und dies klar vom Rest des Fahrzeugs absetzen (ganz links).
Auf dem nächsten Bild (2. v. links) sieht man den Trockenmaleffekt am ganzen Fahrzeug. Die Farben auf der Plane habe ich extra nochmal mit aufgehellter Grundfarbe, Fleck für Fleck, trockengebürstet.
Auch die selbstgemachte Heckplane konnte ich der "Plastikplane" anpassen (2. Bild von rechts). Auch der Bereich der Ladeklappe erhielt mehr Trockenbemalung - bedingt durch die Verstaubung des Fahrzeugs, die am Heck besonders "ausgeprägt" sein wird.
Den Fahrwerksbereich (ganz rechts) habe ich ganz extrem mit dem Dry-Brushing behandelt, um die Erhebungen optisch gut vorzubringen. An diese Stellen kommt später noch die Verstaubung - und es soll vom Trockenmaleffekt noch etwas erkennbar sein. Die Seitenreflektoren wurden silber grundiert und mit CLEAR ORANGE bemalt.

Die Warntafel, die man auf dem Heckbild sieht, ist im PE-Satz von Eduard enthalten. Viele LKW's haben die Warntafeln vorn und hinten angebracht, jedoch verdeckt mit einem Gummi- oder Segeltuchüberzug. Bei meinem Lkw wird das bedeuten, das der 7tonner "gefährliche Stoffe" transportiert (hier: Munition).

 

Zusatzteile: Reifen, MG-Lafette, Besatzung

 

Zu Beginn dieses Bauberichts habe ich die Zurüstteile gezeigt, die für den MAN vorgesehen waren. Neben dem Eduard-PE-Satz (für den 10tonner - hier für den 7tonner 'zweckentfremdet', aber genauso brauchbar) waren das die Resin-Reifen des Herstellers MR-Modellbau (ebenfalls für den 10tonner). Die tschechische Firma Real Model bietet auch Reifen für den MAN-7tonner an, jedoch sind nur sechs Stück in der Schachtel - und somit ein Reifen zuwenig (anscheinend hat Real Model nicht an das Ersatzrad gedacht).

Für den 10tonner habe ich noch einen weiteren Reifensatz eines franz. Kleinserienherstellers und konnte die hier vorliegenden somit für den 7tonner verwenden. Nach dem Abtrennen der Angussblöcke waren die Löcher für die Achsnaben noch etwas aufzubohren, dann aber konnten die Reifen schon grundiert werden. Die Felgen sind in Bronzegrün gebrusht, während die Reifen selbst mit TIRE BLACK (von Gunze) gepinselt wurden.

Zur Vollendung der Reifen habe ich Pastellkreide großzügig auf die Reifen aufgetragen und mit Künstlerterpentin leicht fixiert. Nach dem Trocknen ist der braune Staub abgeschüttelt worden, bevor ich die Reifenflanken mit dem Finger etwas blankgerieben habe. Die letzte Arbeit war ein leichtes Trockenbürsten der Reifen mit einem mittelgrauen Enamelfarbton.


MR-Reifensatz

Grundiert

Bemalung

Alterung/Verstaubung

 

Der Zurüstsatz für das MG inkl. der Drehringlafette ist ebenfalls von MR. Im Beutel sind zwei komplette Sätze, somit kann ich noch einen weiteren MAN-Lkw (5- o. 10tonner) damit ausstatten. Auf den linken Bild ist die Lafette auf dem Dachträger des Bausatzes aufgelegt - zur Überprüfung, "ob alles soweit passt".
Der Satz ist fast komplett aus Zinn gegossen und recht gut detailliert. Nur zwei MG-Trommeln (davon eine verbaut) bestehen auch Resin. Das MG 3 reicht fast an die Qualität von Resin heran, und ich habe es verwendet, da ich zu Zeitpunkt des Bau's noch nichts Besseres zur Hand hatte. Das MG konnte ich noch zusätzlich mit einem Fliegerabwehr-Visier ausstatten (nicht im Eduard-PE-Satz vorhanden). Danach ist das MG schwarz-seidenmatt bemalt worden.

Nach weiterer Bemalung von Details habe ich dieses Bauteil (zwischen den Fingern) mit Graphitpulver abgerieben, damit ein metallischer Waffenglanz entsteht. Auf dem rechten Bild ist das fertige Fla-MG auf dem Dach des Führerhauses angebracht - inkl. Marschzurrung.


MR-Lafettensatz

Grundierung

Fla-MG fertig und verbaut

 

Die Fahrzeugbesatzung besteht aus Resin und ist von der Fa. Elite. Elite vertreibt diese beiden Figuren als Besatzung für den VW Iltis aus ihrem Haus, aber mit etwas gutem Willen kann man die beiden Soldaten auch für die Revell-MAN-LKW's verwenden.
Die Gussqualität lässt kleine Wünsche offen. Unter anderem die Form der Barette auf den Köpfen lädt zum Schmunzeln ein. Einige Luftblasen waren zu verspachteln und auch die Arme sowie die Köpfe müssen vor der Bemalung an den Rumpf angepasst werden. Hier sind einige kleine Angussblöcke zu beseitigen. Die Klebenähte der Arme habe ich mit Sekundenkleber geschlossen.

Die Grundbemalung der Hautpartien erfolgte mit einem hellen Sandton, der mit BURNT UMBRA gewashen wurde. Die weitere Detailbemalung bzw. das Endergebnis ist auf dem rechten Bild zu sehen. Die Uniformen malte ich im 'alten' Gelb-Oliv - da mein Diorama Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre angesiedelt wird.


Figurenrümpfe

Figurenköpfe

grundiert & gewashen

fertige LKW-Besatzung

 

 

Bau und Bemalung der Fahrerkabine

 

Hier, im letzten Bauabschnitt, schildere ich den Zusammenbau, das Verfeinern mit PE-Teilen und die Bemalung der Fahrerkabine, kurz "Hütte" genannt.
Durch einen Bekannten erfuhr ich, dass diese MAN-Kabinen (von Revell) nicht ganz den Originalmaßen des Lkw's entsprechen. Dieser Mangel bleibt jedoch sowohl für den Modellbauer als auch später beim fertigen Modell unsichtbar, da die Dimensionen zwischen Fahrgestell, Pritsche und Hütte stimmig aussehen.

Das Fahrerhaus besteht aus sechs Außenwänden und dem Interieur. Wie aus den nachfolgenden Bildern zu erkennen ist, ist hier der Einsatz von Ätzteilen zur Verbesserung absolut lohnenswert. Vieles bleibt nach dem Verbauen unsichtbar, wenn man - so wie bei meinem Modell - die Türen geschlossen baut. Andere Teile ergänzen den Bausatz, weil an diesen Stellen nichts vorgesehen ist. Aber, wenn ich schon einen Ätzteilsatz habe, dann will ich diesen auch möglichst komplett benutzen.

Einige Bilder, die die "Wirkung" der 'Photo-Etched'(PE)-Parts zeigen und verdeutlichen:


"Dachaufwertung"

Innenseite der Kabinenfront

Verkleidung der Seitenteile/-türen

Metalltritt 'wie am Original'

 

Nach Abschluß der Um-/Einbauarbeiten mit Metallteilen erfolgt die (mittlerweile bekannte) Grundierung - wegen gleichmässiger Haftfähigkeit der folgenden Acrylfarbe Bronzegrün.

Auf dem beiden Bildern ist auf dem Dach bereits die Drehringlafette zu sehen. Aufgeklebt wurde sie auf die Bausatz-Dachhalterung mit Sekundenkleber und konnte so mit grundiert und lackiert werden. Die Dachluke ist noch beweglich. Ich habe sie von innen mit Klebeband fixiert, damit bei der Außenlackierung kein Farbnebel ins Kabineninnere gelangen kann. Außerdem gelingen so die Übergänge bei den Tarnflecken besser ...

Jedoch habe ich hier die Erfahrung (für das nächste MAN-Modell) gemacht, dass das verkleben der kompletten Dachlafette erst nach dem Lackieren gemacht werden sollte. Jetzt wird dieses Bauteil ebenfalls schwarze und braune Flecken bekommen und muss danach nochmals grün nachlackiert werden.

Im Ätzteilsatz sind die Schulterstützenhalter für die Waffen der Besatzung vorhanden. Natürlich habe ich diese mit verbaut - und dabei kam mir sofort der Gedanke, in diese Halterung entsprechend auch die Sturmgewehre einzusetzen.
Die obere Klemmhalterung (am Handschutz der Waffen) habe ich aus einem kleinen Metallstreifen selbst gebogen und eingeklebt (Bild rechts). Die Gewehre selbst sind lackiert in "brünierter Farbe" und dem Grün für Handschutz, Griffstück und Schulterstütze. Ein kleiner Gimmick wäre noch die Verwendung von Holz-Schulterstütze oder -Handschutz gewesen - nachdem man aber später von den beiden Waffen nur noch die Mündung sieht, habe ich (dieses Mal) meine Idee nicht umgesetzt.

Die Innenraumbemalung der Kabine machte mir besonders Spaß. Einmal versuchte ich, die entspechenden Farben (nach Originalvorlage) genau zu treffen, z. B. beim Wasserbehälter im Fußraum des Beifahrers oder allgemein die Gummimatten am Kabinenboden, aber auch einen gewissen Grad von Verschmutzung darzustellen. Den (groben) Motorenblock habe ich lediglich schwarz bemalt - ohne größere Sorgfalt, denn er ist nur noch durch eine kleine Öffnung neben/hinter dem Ersatzrad zu sehen.

Die beiden Sitze, die bausatzbedingt glatt sind, überzog ich mit einer dünnen Lage eines Papiertaschentuchs. Fixiert habe ich sie, indem ich das Tuch mit einer Holzleim-Wasser-Verdünnung vorsichtig eingeweicht habe. Die Beschädigung auf der Sitzfläche des Fahrers ist nach dem "Hinsetzen" der Fahrerfigur nicht mehr zu sehen.


Gummi-Fußmatten

Detailbemalung

Armaturenbrett

Standheizung mit Leitungen,
Wasserbehälter, Verbandskasten

Seitenteile & Sitze verbaut

Frontseite der Kabine verklebt

 

Nach der Fertigstellung des Innenraum's (inkl. "Einbau" der Besatzung) konnte ich das Dach aufsetzen. Eine erste Passprobe zeigte leider, dass das Dach nicht so 100%ig auflag, wie ich es mir gewünscht hätte. Irgendwo habe ich beim Zusammenbau der Kabine nicht ganz korrekt gearbeitet. So blieb mir leider nichts anderes übrig, als das Dach zu verkleben.
Dadurch passte das Dach einwandfrei und ohne Spalten oder Verzug, aber ein Blick in den detaillierten Innenraum (durch ein abgenommenes Dach) war jetzt nicht mehr möglich. Alle Scheiben rund um die Kabine klebte ich mit dem Maskierklebeflächen aus dem Eduard-Satz zu, und kleine Seitenbereiche wurden noch mit dem "Flüssigmaskierer" von Humbrol, MASKOL, nachgebessert. So blieben alle Scheiben von Farbe frei ...


Grundlackierung Bronzegrün

Fleckenränder vorgezeichnet

Ausgemalt mit Airbrush

Lkw im Überblick

Das Aufbringen der Grundtarnung habe ich beim Bau der Pritsche schon beschrieben. Als ich die Pritsche grundlackiert habe, kam entsprechend die Hütte auch mit dran.

Nun folgte das Procedere mit dem "bemalen der Plane" und die Alterung bzw. erste leiche Verschmutzung des MAN. Bei den Bilder, die das Fahrzeug komplett zeigen, ist die Pritsche vorerst nur trocken aufgelegt. So bekam ich einen Gesamteindruck, wie das Fahrzeug bzw. meine Arbeiten optisch wirken.
Nach dem De-Maskieren der Scheiben blieb noch ein Bereich zugeklebt (siehe unten). Hier ist es sehr leicht machbar, die Scheiben mit (sehr) stark verdünnter Farbe zu "verschmutzen", den Bereich der Scheibenwischerfläche aber sauber zu behalten.


Überblick

Maskierte Frontscheiben

Scheinwerfergitter

Öl- und Schmierstellen

erste Filter

Motorraumabdeckung

ohne Maskierung

Letzter Blick in die fertige Hütte

 

 

Bilder des fertigen Fahrzeugs - mit 'Anhänger'

 

Den Abschluß dieses Bauberichts bilden zwei Bilder des fertiggestellten Fahrzeugs. Die anderen Bilder entstanden einige Zeit später, als der "Anhänger" ebenfalls fertig war. Die Feldhaubitze FH 105 (L) habe ich erst nach dem MAN gebaut - wobei hier kein Baubericht vorhanden ist.

 

 

 

 

Das obige Gespann, MAN mit Haubitze, bekam schließlich seinen endgültigen Platz im Gelände ... Diorama "Auf dem Marsch".

 

 

 

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