Unsere Haustiere ...

 

SONNY (* Feb. 1999 / + 06.11.2011) war ein Berner-Senn-Mischlingsrüde. Er kam Pfingsten 1999 zu uns.
Während einer Nachtstreife fand ich ihn auf einem Autobahnseitenstreifen, ausgesetzt - nicht angeleint - im Regen sitzend. Nach einem kleinen Umweg über das Tierheim in München holten wir den ca. drei bis vier Monate alten Welpen zu uns nach Hause.

Trotz aller Anfangsschwierigkeiten als "Ersthund-Besitzer" ist aus Sonny ein braver, kinderlieber Prachtbursche geworden. Eine intensive Suche nach denjenigen, die den Welpen in der Nacht auf der Autobahn "vergessen" haben, blieb ohne Erfolg - aber zurückgegeben hätten wir ihn auf gar keinen Fall mehr.

Nach etlichen Jahren mit vielen schönen Erlebnissen kam unser Sonny "in die Jahre". Etwa 2008/09 entwickelten sich bei ihm kleine "Beulen", was allerdings nicht unbedingt bedrohlich ist, wie unser Tierarzt erklärte. Es handelt sich dabei um Talgdrüsen - und ab einem gewissen Alter ist das bei großen Hunden normal. Solange diese Geschwüre weich und verschiebbar sind, ist das gutartig - und diese Diagnose hat sich bewahrheitet.

Mitte/Ende 2010 machte sich jedoch deutlich sein Alter bemerkbar. Er wurde langsamer und die Ausdauer ließ spürbar nach, zudem wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass sein Herz dem Alter Tribut zollen muss. Weiterhin stellte der Tierarzt Wasseransammlungen im Lungenbereich fest. Durch tägliche Medikamentengabe war aber wenig davon zu bemerken.
Die warmen/heißen Tage im Sommer 2011 forderten von ihm aber ihren Tribut - die Gassirunden wurden immer kürzer. Das setzte sich dann auch fort, als die Tage wieder kühler wurden. Das fast ständige, hörbare Hecheln zeugte davon, dass er Mühe hatte mit dem Luftholen.

Am Sonntag, 06.11.2011, lief seine Zeit ab ...
Abends stand er nicht mehr auf, um mit Gassi zu gehen - und nach meiner Rückkehr wollte er mir hinterher, aber kurz nach dem Aufstehen sackten ihm die Hinterbeine weg. Der gerufene Tierarzt (der Sonny seit Anbeginn betreute) meinte nach kurzem Abhören nur: "Oh mein Gott! Das Herz, Blutdruck fast nicht mehr vorhanden, Wasser in der Lunge ... "
Auf die Frage: Stabilisieren und ein paar Tage aufpäppeln ... oder...? entschieden wir uns für das Oder.

Sonny wurde 12 Jahre und 9 Monate alt, was für einen Hund seiner Grösse fast schon ein biblisches Alter ist.

Ruhe in Frieden, Sonny, wir werden dich nicht vergessen ...

 


 

Zu unserer Husky-Mischlingsdame NENA (* Aug. 2000 / + 08.12.2013) kamen wir so ähnlich wie "die Jungfrau zum Kind".
Etwa zur Zeit des Oktoberfest's 2000 rief meine Frau im Tierheim an. Zur damaligen Hundvermittlerin hielten wir guten Kontakt. Diese erzählte meiner Frau von einem Wurf Welpen, die sie seit kurzem im Tierheim mit der Flasche großziehen. Diese 'Hündchen' wurden von Passanten in München-Schwabing gefunden - als sie gleich nach ihrer Geburt ausgesetzt wurden.
Nach einem Besuch im Tierheim stand fest, dass Sonny eine Spielgefährtin bekommen wird. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten war der 10wöchige Welpe dann auch von unserem 'Ersthund' Sonny akzeptiert.

Bereits nach wenigen Lebensmonaten musste sich Nena jedoch einer OP unterziehen ...
... sie hatte in den beiden vorderen Gelenken (= Ellbogen) zuviel Knorpelmasse.

Das verursachte solche Schmerzen, dass eine Operation unumgänglich wurde. Der athroskopischen Eingriff verlief erfolgreich.

Nena wurde 13 Jahre und vier Monate alt. Während die inneren Organe nach wie vor einwandfrei waren, machten die Gelenke (speziell die Hüfte und in geringerem Maße auch die Vorderpfoten) immer mehr Probleme. Täglich gab es Aufbaupräperate zum Futter und teils auch schmerzstillende Mittel.
Die Gassirunden hatten sich mittlerweile von der Zeit halbiert, von der Strecke gar nur noch ein Viertel früherer Zeiten ...

Im Herbst 2013 musste sich Nena noch einer Operation unterziehen. An den betroffenen Gelenken wurden Goldfäden eingesetzt, die die Schmerzen lindern und somit das Laufen verbessern sollten. Nach einer etwa vierwöchigen Erholungszeit schienen sich erste Erfolge einzustellen, wobei ihre Hüfte beim Gassigehen nach wie vor recht instabil erschien.

Am 07. Dezember 2013 schlug das Schicksal zu.
Beim Abendgassi erspähte sie einen Nachbarshund, der sie sehr mochte - und zu ihm schneller hinlief. Gleich beim ersten Herumhüpfen drehte sie sich auf den Hinterbeinen - und jaulte fürchterlich auf. Den linken Hinterlauf konnte sie nicht mehr belasten - und auch das rechte Hinterbein stand in einem schrägen Winkel.
Wir fuhren sofort zu unserem Tierarzt, der bei der Untersuchung feststellte, dass mind. der linke Hüftknochen nur noch eine weiche Masse war - er also "zerbröselt" ist.

Und wieder kam die entscheidende Frage: Mittels Cortison aufpäppeln, was vielleicht ein oder zwei Tage hält - oder ...? Da dieser Knochenschaden irreparabel war, fiel uns die Entscheidung leicht - und schwer zugleich.

Ruhe in Frieden, Nena, jetzt bist du wieder bei deinem Sonny ...